Physiotherapie ist eine Therapieform zur Erhaltung, Verbesserung oder Wiederherstellung der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers. Durch aktive und passive Techniken können Schmerzen oder muskuläre Dysbalancen beseitigt werden, die Muskulatur gekräftigt und körperliche Bewegungsabläufe verbessert werden.
Die zur physiotherapeutischen Behandlung gehörende klassische Massage ist eine mit der Hand ausgeführte lokale, mechanische Therapie von Muskulatur und Bindegewebe und löst eine Allgemeinwirkung auf den gesamten Organismus aus. Dazu gehören die Anregung des Stoffwechsels, Durchblutungsförderung, Lockerung der gesamten Muskulatur. Gleichzeitig wirkt sie beruhigend auf das vegetative Nervensystem.
Bei der Lymphdrainage lösen sich durch die sanfte Streich-und Pumptechnik Stauungen im Lymphsystem und es tritt Entspannung und Beruhigung des vegetativen Nervensystems ein. Die Immunabwehr wird gestärkt und eine allgemeine Regeneration wird gefördert.
Die propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation ist eine Behandlungsmethode der Physiotherapie bei der das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln aktiviert wird. Dabei können Bewegungsreserven geweckt werden, die es ermöglichen sich mit neurologischen Störungen des Bewegungs- und Stützapparates sicher und schmerzfrei zu bewegen.
Beim Kinesio Taping wird ein Gewebeband auf die Haut des Patienten aufgebracht durch welches die oberste Hautschicht leicht abgehoben wird und durch die Bewegung des Patienten leicht massierend wirkt. Es kurbelt den Lymph- und Blutfluss an, irritiert die Schmerzrezeptoren in diesem Gebiet was zu einer deutlichen Schmerzlinderung führen kann.
Die Osteopathie ist eine passive Behandlungstechnik. Grundlage ist eine klinische und biomechanische Befunderhebung, um die schmerzende Struktur gezielt zu behandeln. Durch spezielle Handgrifftechniken können die vorübergehenden Funktionsstörungen verbessert werden, um hierdurch eine Beweglichkeitsverbesserung und Schmerzlinderung zu erzielen.